Die Bauking GmbH, eine Gesellschaft der Hagebau, ist kürzlich zum Ziel von Cyberkriminellen geworden. In einer schriftlichen Mitteilung durch Andreas Strietzel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bauking GmbH, heißt es: „In Folge eines Hackerangriffs am 3. März mussten sämtliche IT-Systeme vom Netz genommen werden.“ Deutschlandweit waren sämtliche Einzel- und Fachhandelsstandorte zeitweise weder telefonisch noch per E-Mail erreichbar. Auch das Warenwirtschaftssystem des Unternehmens war von den Störungen betroffen.
Daten wurden zum Verkauf im Darknet angeboten
„Der aktuelle Stand der Untersuchungen ergibt, dass die Hacker sich unbefugten Zugriff auf interne Unternehmensinformationen und personenbezogene Daten verschafft und Diese verschlüsselt haben“, so Strietzel. Bereits am 20. März wurde ein Teil der Informationen im Darknet veröffentlicht. Wenngleich das vorrangige Ziel der Angreifer vermutlich die Störung des Geschäftsbetriebes ist, bleibt nicht auszuschließen dass die kriminellen Handlungen auch einen Verkauf vertraulicher Daten beinhalten.
Nach dem Angriff wurden Forensiker und Cybersicherheitsexperten damit beauftragt, Daten von Backups wiederherzustellen. Trotz der ergriffenen Maßnahmen kann die Bauking GmbH jedoch nicht ausschließen, dass die personenbezogenen Daten nicht von dem Cyberangriff betroffen sind. Hierbei kann es sich um Angaben wie Name, Adresse, E-Mail, Kontodaten, Geburts- und Gesundheitsdaten, Ausweiskopien oder SCHUFA-Auskünfte handeln. Somit besteht ein Risiko für Identitätsdiebstahl oder Betrug. Über die Schadenshöhe ist bislang noch nichts bekannt.